After Abundance: Corn Cartel

In der Gruppenausstellung „After Abundance“ geht es um ein fiktives Dorf in den österreichischen Alpen im Jahr 2050. Die Ortschaft leidet an den Folgen des Klimawandels: Überschwemmungen, Dürreperioden, eingewanderte Insekten… Andrea Moser sieht die Probleme der Farmer in ihrer Ortschaft und möchte helfen. Sie beschäftigt sich mit Maispflanzen und möchte sie besser an die Klimabedingungen anpassen. Schon bald bekommt sie es mit sterilisierten Monokultur-Pflanzen und patentierten Züchtungen zu tun. Sie gründet ein digitales Netzwerk, um ihre Genmanipulationen – wenn auch ungetestet und ungenehmigt – Open Source zu teilen. Die Regierung verbietet den Anbau dieser Pflanzen, doch Andrea und die Bauern sind verzweifelt und haben nicht das Geld, um die Lizenz der großen Firmen zu bezahlen. Also züchtet sie ihre Pflanzen weiterhin illegal und verteilt sie heimlich.

Corn Cartel ist ein immersives Set. Die Besucher können durch kleine Fenster und Schlitze in die Hütte spähen, in der die Geschichte durch Attrappen erzählt und erlebbar gemacht wird.

Das Projekt war Teil der Gruppenausstellung „After Abundance“, dem österreichischen Beitrag zur 2. London Design Biennale und ist entstanden in Zusammenarbeit mit Julia Brandl, Sarah Franzl und Isabel Prade.

Credits

  • Konzept und Gestaltung: